Das Innenohr
Das Innenohr ist ein flüssigkeitsgefülltes Sinnesorgan, das über das ovale und runde Fenster mit dem Mittelohr in Verbindung steht. Die Flüssigkeit dient der Ernährung und Funktionserhaltung der Innenohrstrukturen.
Cochlea und Gleichgewichtsorgan
Das Hören wird durch die Haarzellen in der Hörschnecke vermittelt. Ein Verlust dieser Flüssigkeit kann zu permanenten Haarzellzerstörungen führen. Im Innenohr findet sich die Hörschnecke (Cochlea) und das Gleichgewichtsorgan. Es handelt sich um sehr wichtige und empfindliche Organe, die unbedingt geschont werden müssen.
Bedeutung des Hörens
Die Bedeutung des Hörens kann man sehr gut einschätzen, wenn man einmal versucht einem Film im Fernsehen mit geschlossenen Augen zu verfolgen. Man wird feststellen, dass man der Handlung gut folgen kann. Der gleiche Versuch mit offenen Augen aber verschlossenen Ohren zeigt, dass der Handlung fast nicht mehr zu folgen ist. Diese Erfahrung machen auch Schwerhörige: oft folgt eine Isolierung und Vereinsamung.
Gleichgewichtsorgan
Das Gleichgewichtsorgan besteht aus drei Bogengängen und zwei Verdickungen, die für die räumliche Orientierung im Raum notwendig sind. Der horizontale Bogengang liegt dem äußeren Gehörgang und der Pauke eng benachbart, so dass eine Stimulierung dieses Bogengangs durch kaltes oder heißes Wasser möglich ist. Auch das Gleichgewichtsorgan stellt eine wichtige Sinneswahrnehmung zur Verfügung, da man unter Wasser darauf angewiesen sein kann (v.a. bei schlechter Sicht), zu spüren wo oben und unten ist. Das Innenohr ist über einen Kanal (Aquaeductus cochleae) mit dem Liquorraum (Flüssigkeitsraum um das Gehirn) verbunden, so dass Druckerhöhungen im Brustkorb über das Rückenmark und das Gehirn auf das Innenohr übertragen werden. Dieser Sachverhalt spielt eine große Rolle bei der Entstehung eines Innenohrbarotraumas.