Gehörgangsexostosen
Es handelt sich um gutartige Tumore mit langsamer Wachstumstendenz. Exostosen bestehen aus kompakten Knochen und liegen breitbasig der Gehörgangswand an. Sie kommen meist beidseitig vor und treten gehäuft bei Wassersportlern auf.
Aus diesem Grund macht man den Reiz des Kaltwassers für die Entstehung der Exostosen verantwortlich. Meist fallen die Exostosen als Zufallsbefund bei einer HNO-ärztlichen Untersuchung auf und machen dem Patienten keine Probleme.
Exostosen können jedoch eine Größe erreichen, die zu einer fast vollständigen Verlegung des Gehörgangs führt. Dann kann es rezidivierenden Gehörgangsentzündungen kommen, zu Hörverschlechterungen oder zu einem Barotrauma des Außenohrs.
Therapie
Werden Exostosen symptomatisch, können sie in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose abgetragen werden. Hierzu muss die Haut von der Exostose gelöst werden, um sie mit dem Bohrer oder Meißel zu entfernen. Anschließend wird die Haut zurückgeschlagen und der Gehörgang für 2-3 Wochen mit einer Tamponade ausgefüllt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Gehörgangsexostosen häufig auftreten, aber selten Probleme bereiten. Kommt es durch ausgeprägte Gehörgangsexostosen immer wieder zu Infekten, sollte man über eine Operation nachdenken oder einmal die Maske ProEar von Oceanic testen.